Warum Optionshandel? (2/2)
- Mark Petrenko

- 25. Feb. 2023
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Dez. 2024
Wieso du dich aus meiner Sicht unbedingt mit dem Optionshandel befassen solltest.

In Teil 1 habe ich dir die aus meiner Sicht wichtigsten Argumente für den Optionshandel geliefert, die eher emotionaler Natur sind und meinen persönlich angestrebten Lebensstil betreffen. Ich möchte hier in Teil 2 noch ein paar fachlichere Punkte anfügen, die dir mehr Klarheit verschaffen sollen.
Verschiedene Einsatzmöglichkeiten in jeder Marktphase
Du kannst dir den Optionshandel wie ein Schweizer Taschenmesser vorstellen und nach Belieben in verschiedenen Marktphasen unterschiedliche Strategien zu deinen Gunsten einsetzen. Mögliche Anwendungsbereiche sind regelmäßiger Cashflow durch den Verkauf von Put- oder Call-Optionen, Spekulation auf steigende Kurse durch den Kauf von Call-Optionen oder Schutz vor fallenden Kursen durch den Kauf von Put-Optionen. In diesem Artikel erfährst du mehr über die verschiedenen Anwendungsfälle. Bei mir dreht sich hauptsächlich alles um den regelmäßigen Cashflow und ich sichere mich auch in dosierten Mengen ab.
Geringe Kosten
Je nach Broker zahlst du zum Beispiel bei Interactive Brokers* weniger als 1$ pro Trade und bei den deutschen Ablegern wie FXFlat* bis zu $2,90 oder bei LYNX* bis zu 3,50$. Diese Übersicht wird dir dabei helfen, den richtigen Broker für dich zu finden. Ich selbst bin bei Interactive Brokers, die auch meines Wissens nach weltweit am etabliertesten sind. Der große Unterschied der Gebühren zu den deutschen Resellern liegt maßgeblich am deutschen Support, während er bei Interactive Brokers englisch ist und ihm ein eher suboptimaler Service nachgesagt wird. In den knapp 1,5 Jahren, die ich jetzt aktiv handle, hatte ich noch kein einziges Mal ein dringendes Bedürfnis nach dem Support und meine seltenen Anfragen per E-Mail wurden auch innerhalb eines Tages bearbeitet. Für mich war Interactive Brokers daher die absolut richtige Wahl. Das kann bei dir anders aussehen, wenn dir z.B. zu Beginn ein guter Support sehr wichtig ist. Du kannst das Depot auch später unkompliziert zu Interactive Brokers übertragen, wenn du mehr tradest und die Gebühren stärker ins Gewicht fallen.
Für jeden eine Strategie dabei
Es gibt viele Strategien mit teils exotischen Namen wie Jade Lizard, Iron Condor oder Butterfly. Dahinter verbergen sich immer verschiedene Kombinationen von gekauften und/oder verkauften Put- und/oder Call-Optionen, die dann eine gewisse Erwartungshaltung hinsichtlich der Marktbewegung des Basiswerts abdecken sollen. Es gibt dabei aggressive wie auch konservative Strategien und auch die Laufzeiten sind komplett variabel, daher ist für jeden etwas dabei.
Bereits ab 2.500€ Depotgröße möglich
Die Depotgröße war einer der (vermeintlichen) Punkte, die mich anfangs vom Optionshandel abgehalten haben. Ich dachte, dass ich 10.000€, 20.000€ oder idealerweise noch mehr zum Start brauchen würde. Natürlich macht es mit mehr Geld auch mehr Spaß, aber tatsächlich habe auch ich wie in Teil 1 beschrieben im September 2021 mit den 2.500€ Mindesteinlage bei Interactive Brokers* angefangen und diese schrittweise durch monatliche Einzahlungen und die generierten Prämien weiter erhöht.
Gewinn oder Verlust sind im Voraus definierbar
Je nach Strategie sind der mögliche Maximalgewinn und/oder Maximalverlust von vornherein klar ersichtlich. Wenn du zum Beispiel einen Put verkaufst und dabei 200$ einnimmst, ist das dein maximal möglicher Gewinn. Wenn du hingegen einen Call für 200$ kaufst, ist das auch der maximale Betrag, den du bei diesem Trade verlieren kannst. Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt noch auf die Gewinn- und Verlustprofile der einzelnen Strategien eingehen.
Hier und in Teil 1 findest du nur eine Auswahl an Argumenten für den Optionshandel und auch mehr als ich ursprünglich schreiben wollte. Bestimmt gibt es noch viele weitere Gründe, jedoch sind dies die wesentlichen, die mich 2021 davon überzeugt haben, mich näher mit dem Thema zu befassen. Ich kann nun guten Gewissens fast 2 Jahre später sagen, dass ich extrem dankbar dafür bin, diese Entscheidung damals getroffen zu haben. Ich hoffe, du verstehst nun besser, wieso ich so sehr vom Optionshandel begeistert bin und durch diesen Blog möglichst vielen Menschen beim Einstieg helfen will.
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