Welche Voraussetzungen brauchst du für den Optionshandel?

Der Einstieg erfordert weniger als du vielleicht denkst.

Zunächst einmal möchte ich ein paar Zweifel ausräumen, die ich unter anderem selbst vor meinem Start in den Optionshandel hatte, und die du womöglich auch hegst:

1. Du musst kein Mathegenie sein und brauchst auch nichts in der Richtung Finanzmathematik studiert zu haben. Im Prinzip brauchst du nur die Grundrechenarten und Prozentrechnung (oder einfach einen Taschenrechner😉).

2. Du brauchst keinen fünfstelligen Eurobetrag, um loslegen zu können. 2.500€ reichen für den Beginn vollkommen aus.

3. Du musst nicht stundenlang vor dem Computer sitzen und die Finanzmärkte verfolgen. Bereits mit 1-2 Stunden pro Woche oder sogar noch weniger lässt sich ein schönes Nebeneinkommen generieren.

Doch welche Voraussetzungen gibt es nun für deinen erfolgreichen Einstieg in den Optionshandel?

Verständnis der Grundlagen

Bevor du mit Optionshandel in der Praxis beginnst, solltest du auf jeden Fall die Grundlagen und Funktionsweise von Optionen verstehen. Dazu gehört auch ein gewisses Interesse für die Börse und Lernbereitschaft. Beides unterstelle ich dir einfach mal, sonst würdest du diesen Blog wohl nicht lesen. Einen Teil des Wissens wirst du dir hier auf meinem Blog aneignen können, doch ersetzt dieser niemals Bücher oder Kurse. Ich werde in einem der nächsten Artikel die Bücher vorstellen, mit denen ich selbst begonnen habe, und die ich daher auch dir für den Einstieg empfehlen kann.

Geduld, Zeit und Disziplin

Optionshandel ist kein Weg, um schnell und ohne Aufwand reich zu werden. Zunächst investierst du einige Monate in dein Wissen und deine Fähigkeiten.

Danach kannst du dir ein ordentliches Nebeneinkommen verdienen, insbesondere nachdem du die Startphase abgeschlossen hast und dir auch zutraust, mit mehr Kapital zu arbeiten. Dein zeitlicher Aufwand bleibt ähnlich, egal ob du 1% pro Monat auf 2.500€ oder 100.000€ erwirtschaftest - dein Stundenlohn ändert sich jedoch drastisch. Dazu gehört aber auch die Erstellung eines klaren Regelwerks und dass man sich diszipliniert daran hält.

Zum Vergleich: Bei manchen Tagesgeldkonten gibt es aktuell um die 2% Zinsen pro Jahr (entspricht unter 0,2% pro Monat). Da bräuchtest du schon mindestens ein hohes sechsstelliges Vermögen, um nennenswert davon leben zu können. Bei gängigen ETFs wie dem MSCI World spricht man von einer langfristig durchschnittlichen Rendite von 6-7% pro Jahr (entspricht etwa 0,5% pro Monat), die jedoch durch den Zinseszinseffekt über Jahrzehnte hinweg entsteht und daher erst nach vielen Jahren sowie nur durch regelmäßige Verkäufe der Anteile zu einem stetigen Cashflow führen kann (Dividenden ausgenommen). Dieser Vergleich ist natürlich stark vereinfacht und dient lediglich dazu, die verschiedenen Dimensionen zu veranschaulichen. Wichtige Faktoren wie das Risiko bleiben hierbei unberücksichtigt.

Startkapital und Technische Voraussetzungen

Ich selbst habe mein Konto von Anfang an bei Interactive Brokers* und bin damit aufgrund der unschlagbar günstigen Gebühren sehr zufrieden. Dort habe ich mit der Mindesteinlage von 2.500€ begonnen und so im September 2021 meine ersten Schritte im Optionshandel gewagt. Diese Übersicht wird dir helfen, den richtigen Broker für dich zu finden. Sie alle nutzen jedoch die Trader Workstation (TWS) als zugrundeliegende Software, zu der ich ebenfalls noch einen Artikel verfassen werde. Zusammengefasst brauchst du also nur ein Handelskonto und Computer/Laptop mit Internet und der installierten TWS. Auf Reisen nutze ich nur mein Smartphone mit der Interactive Brokers App, um Trades zu setzen oder bestehende zu verwalten.

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Wie du siehst, sind die Hürden für den Einstieg in den Optionshandel wirklich nicht groß und können gut bewältigt werden. Du hast dennoch offene Fragen, die dich von einem möglichen Start abhalten? Dann lass es mich in den Kommentaren wissen und ich helfe dir sehr gerne weiter.

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